Selbsverständnis:

Wir sind eine Gruppierung junger Personen, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben Jugendliche zu politisieren und diese einen leichteren Einstieg in den linken Aktivismus zu bieten. Dabei liegt unser Fokus bei der Vernetzungsarbeit im Jugendbereich, da es uns wichtig ist, dass Menschen welche direkt von den Krisen betroffen sind, von uns erreicht werden, um gemeinsam dagegen ankämpfen zu können. Wir wollen Menschen die Möglichkeit bieten, an Ideen und Projekten mitarbeiten zu können, sowie auch eigene Ideen einbringen zu können, um die Szene mitzugestalten.

Unser Aktivismus basiert zu Teilen auf Theorie, weil Theorie dazu beitragen kann, die Wirksamkeit sozialer Bewegungen zu erhöhen und die Ursachen von Problemen zu verstehen. Wir wollen einen Raum für Austausch und Fragen schaffen, in welchem keine*r über andere gestellt wird und alle Personen, unabhängig ihrer Erfahungen gleich behandelt werden.

Grundsätzlich definieren wir uns als antifaschistisch, queerfeministsich, antikapitalistisch, antirassistisch, antiautoritär, kämpferisch, antipatriachal und stehen für eine Gesellschaft, in der es keine Klassen mehr gibt. Die eben genannten Punkte sich nicht änderbar. Wir kämpfen entschlossen gegen alle Formen der Diskriminierung und Unterdrückung und lassen nicht zu, dass menschenverachtende Ideologien und Gruppierungen Raum bekommen, um ihr Gedankengut zu verbreiten. Alle Menschen sollen unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Orientierung respektiert werden. Als Gruppe, die stetig versucht Hierarchien abzubauen, legen wir besonders großen Wert auf ein respektvolles Miteinander und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Uns ist bewusst, dass der Kampf gegen Faschismus und Rassismus keine isolierten Phänomene sind und zwingend eng mit anderen Diskriminierungsformen und Unterdrückungsmechanismen zusammenhängen und gemeinsam angegangen werden müssen.

Unser Aktivismus baut sich auf Solidarität, Empathie und Widerstand auf und solidarisieren uns mit linken Kämpfen auf der Straße, z.B. soziale Protestbewegungen wie die Rentenreform in Frankreich, autonome Gebiete wie in Rojava in Kurdistan oder linke Freiräume vor Ort, welche verteidigt werden müssen. Aufgrund unseres Themenübergreifenden Aktivismus definieren wir uns als intersektional. Eine intersektionale Perspektive ist in einem antifaschistischen Kampf, in dem wir für die Rechte aller Menschen kämpfen wollen, unverzichtbar.

Wir sind ein Treffen von vielen verschiedenen Menschen, da Veränderung nur durch einen gemeinsamen Kampf möglich ist. Die Politisierung von vielen Menschen ist notwendig, um eine starke, engagierte und widerstandsfähige antifaschistische Bewegung aufbauen zu können, welche für ein freies und selbstbestimmtes Leben und eine Welt, in welcher Vielfalt und Solidarität gelebt werden kann, kämpft.

Bei unseren Entscheidungen berufen wir uns auf die Konsensfindung und bei Bedenken, unabhängig davon wie stark sie sind, werden Entscheidungen nochmal überdacht und überarbeitet. Auch unsere Texte, sei es unser Awareness Konzept oder unser Selbstverständnis, dienen nicht als festgelegtes Regelwerk und können jederzeit überarbeitet werden, auch bei persönlichen Anliegen. Wir sind offen für konstruktive Kritik und versuchen unsere Orga so transparent und zugänglich wie möglich zu gestalten. Bei uns gibt es keine Erwartungshaltung gegenüber Menschen, da Fehler zu machen normales menschliches Handeln ist, welchem wir fehlerfreundlich gegenüber treten. Alle Menschen sind bei uns willkommen, auch wenn du einfach nur Bock hast dazusitzen und zuzuhören. (Im Namen unserer Gruppe wollen wir zwar keine illegalen Aktionen tragen, solidarisieren uns aber trotzdem mit radikalen Aktionsformen.)

Wir werden unseren Kampf fortsetzen, bis alle Formen von Unterdrückung und Diskriminierung besiegt sind und wenn du uns dabei unterstützen willst oder davon ein Teil sein willst, bist du herzlichst eingeladen zu unseren Plena zu kommen.

Bei Fragen oder Sorgen kannst du gern unser Awareness Konzept lesen oder uns kontaktieren und persönliche Bedürfnisse abzuklären, damit wir einen angenehmeren Rahmen für alle schaffen können!

Wir sehen uns, ob im Plenum oder auf der Straße!